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Bis 1996/1997 wurde die Spinnereiindustrie in Ägypten hauptsächlich von den regierungsgeführten Betrieben dominiert, die strikt nach Regierungsvorlagen- und Regulationen agieren. Der wachsende Markt und Investitionen in private Betriebe, besonders im Bereich der Feingarnspinnerei, ermöglichten jedoch einen Wandel der ägyptischen Spinnerei in Richtung einer privatisierten und daher liberaleren Geschäftsführung. Türkische, Pakistanische, Indische und weitere ausländische Investoren beeinflussten die ägyptische Spinnereiindustrie maßgeblich und brachten Ägypten ein immenses Markt-und Geschäftspotential. Die Privatisierung der Betriebe ermöglichte nicht nur einen unkomplizierteren Handel weitab der Regierungsregulationen, sondern hauptsächlich auch eine Produktionssteigerung und höhere Produktqualität. Die ägyptische Spinnerei ist heute in der Hand von regierungsgeführten, teilregierungsgeführten und privaten Betrieben. Während der Handel mit den regierungsgeführten und teilregierungsgeführten Betrieben einschließlich langer Erfahrung auch besonders die Kenntnis des sogenannten Tender-Systems, welches strengen Abläufen und Handelsregulationen folgt, bedarf, beruht die Zusammenarbeit mit den privaten Firmen auf unkomplizierterem und daher erfolgreicherem Handel. In den letzten Jahren unterstützten Investitionen im Filamentbereich das schnelle Wachstum der Texturierungsfabriken für FDY und BCF Polyester. Außerdem stellt die Spinnerei in Ägypten nicht nur eine wichtige Handelsquelle für die gut ausgebildeten und erfahrenen Textilingenieure und Fabrikarbeiter dar, sondern ermöglicht auch tausenden weiteren eine sichere und stabile Arbeitsstelle.
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